Gruppe 5: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. März 2013, 23:35 Uhr
Geschichte
Im Jahr 1976 begann BMW sich auf das neue, 1977 in Kraft tretende Reglement Gruppe 5 der DRM (Deutsche Rennsport Meisterschaft) vorzubereiten. Als Basisfahrzeug wurde ein BMW E21 Typ 320 verwendet. Es wurden mehrere Rennwagen aufgebaut. Von dem einstigem Serienfahrzeug blieb bis auf die Form der Motorhaube und der Fahrgastzelle nicht mehr viel übrig.
Der Rennwagen kam mit ca. 300 kg weniger Gewicht gegenüber dem Serienfahrzeug aus. Dies wurde erreicht durch den Einbau von Plexiglas-Scheiben bis auf die Frontscheibe und massiven Einsatz von Kunststoffen für Türen, Motor-, Kofferaumdeckel und Kotflügel. Gewicht wurde auch am Fahrwerk eingespart. Durch die Verwendung verschiedener hochwertiger Materialien anstelle von Stahl an vielen Fahrwerksteilen wurde nicht nur das Gesamtgewicht des Rennwagens reduziert sondern zugleich auch die ungefederten Massen veringert was sich widerum auf das Fahrverhalten positiv auswirkt. Verwendet wurden unter anderem Zugstreben aus Titan, die Radträger wurden aus Magnesium gefertigt und Radnaben, Dämpfer, Querlenker und Bremssättel wurden durch Teile aus Aluminium ersetzt. Diese und weitere Änderungen verhalfen dem Fahrzeug auf ein Gewicht von knapp über 750 kg zu kommen.
Die Bilder zeigen den vom Pop-Art Künstler Roy Lichtenstein bemalten 320i der Gruppe 5. Der Wagen hat 1977 am 24h Rennen in Le-Mans teilgenommen und ist der 3. Art Car der inzwischen 17 Wagen zählenden Art-Car-Sammlung von BMW Classic. Zitat Roy Lichtenstein: „Mit den gemalten Linien wollte ich die Straße darstellen, die dem Auto zeigt, wo es langgeht. Der Entwurf zeigt auch die Landschaft, durch die der Wagen gefahren ist“
Erfolge
- 1977 Gründung des BMW-Junior-Teams auf BMW 320 Gruppe 5 für die Deutsche-Rennsport-Meisterschaft.
Erster professioneller Ansatz junge Talente mit Werksmotorsport auszubilden.
Fahrer: Marc Surer, Manfred Winkelhock und Eddie Cheever.
Laufsieg im ersten Rennen der Saison durch Marc Surer.
Das Werksteam wurde nach wenigen Rennen auch als "Wilde Reiter GmbH" bezeichnet, in Anlehnung an die BMW Motorsport GmbH
- 1978 Sieger in der Deutschen-Rennsport-Meisterschaft mit Schnitzer BMW 320 Turbo, Fahrer: Harald Ertl.
- 1980 Vizetitel in der Deutschen-Rennsport-Meisterschaft mit Schnitzer BMW 320 Turbo, Fahrer: Hans-Joachim Stuck
- zzgl. weitere Erfolge und Teilnahmen (Liste wird noch ergänzt)
Technische Daten
Modell | BMW 320 Formel 2 | BMW 320 Turbo | Schnitzer 320 Turbo |
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Stückzahl | 28 | ||
Motor | BMW Formel 2 Typ M12/7 | BMW Formel 2 Turbo Typ M12/12 | Schnitzer 16V Turbo auf Basis BMW M10 |
Gemischaufbereitung | Sauger/Kugelfischer Benzineinspritzung | Turbo/Kugelfischer Benzineinspritzung | Turbo |
Ventile pro Zyl. | 4 | ||
Steuerung | Stirnräder | Steuerkette | |
Hubraum in ccm | n/a | 1462 | n/a |
Leistung in PS | ca. 300 | bis zu 450 | ca. 410 |
Drehmoment in Nm | 230 | 325 | n/a |
Höchstgeschwindigkeit | n/a | bis zu 290 km/h | n/a |
Beschleunigung 0-100 in sec. | n/a | 5,1 | n/a |
Preis | als Bausatz ca DM 90.000,-- | n/a | n/a |